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Brother Mitarbeiter am Stretchen

Warum das Wohlbefinden an künftigen Arbeitsplätzen Priorität haben muss

Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der die Mitarbeiter das Büro mit der gleichen Energie verlassen, mit der sie am Morgen angekommen sind.

Auch wenn ein solches Szenario aktuell fast unmöglich erscheint, könnte es dank Innovationen von Technologie-Entwicklern und Wissenschaftlern in Zukunft Realität werden. 

Tragbare Technologie

Low-Tech-Möglichkeiten zur Optimierung der Mitarbeiterleistung werden in Zukunft durch ein vernetztes High-Tech-Framework auf Basis von Wearable-Technologie ausgeschöpft werden.

Geräte, die alles von der Herzfrequenz über den Blutdruck, die Blutzuckerwerte, den Flüssigkeitsbedarf, die Sauerstoffversorgung und die Ernährung bis hin zu Stressindikatoren überwachen, werden den Mitarbeitern dabei helfen, permanent ihre Höchstleistung erbringen zu können. Es wird normal werden, dass ein Mitarbeiter daran erinnert wird, etwas zu trinken oder sich zu bewegen.

Noch eindrücklicher ist, dass diese Wearables mit Sensoren kommunizieren werden, die das gesamte Arbeitsplatzumfeld steuern. Durch die Anpassung von Variablen wie Temperatur, Sauerstoffwerte oder Beleuchtung kann ein optimiertes Umfeld geschaffen werden, damit der Mitarbeiter sich stets konzentrieren und seine Leistung erbringen kann. So wird auch die Nachmittagsmüdigkeit bald schon der Vergangenheit angehören. 

Mentaler Raum, mentale Gesundheit und Digital-Detox

Es wird immer mehr klar, dass das Wohlbefinden der Mitarbeiter mit deren Produktivität zusammenhängt. In Grossbritannien waren 2017-2018 60% der 26,8 Millionen Arbeitstage, die durch arbeitsbedingte Krankheiten verloren gingen, auf Stress, Depressionen oder Angstzustände zurückzuführen1.

Initiativen wie Erste-Hilfe-Trainings für psychische Gesundheit überbrücken Wissenslücken und schaffen Raum für sichere, vertrauliche Gespräche am Arbeitsplatz. Sie sorgen dafür, dass psychische Krankheiten nicht länger tabu sind, und setzen sie gleich mit körperlichen Krankheiten.

Die Offenheit und das Mitgefühl der Mitmenschen werden hier die wichtigste Rolle spielen, aber auch die Technologie wird entscheidende Vorteile bringen. Neben Meditations-Apps werden digitale Blackspots, an denen WLAN und Smartphones automatisch deaktiviert werden, dafür sorgen, dass Mitarbeiter eine digitale Auszeit nehmen können.

Ironischerweise wird Software unsere Agenden vollständig kontrollieren, aber gleichzeitig auch für eine intelligente Planung von Sitzungen und Aufgaben sorgen, um die Zeit vor dem Bildschirm zu minimieren, für Abwechslung zu sorgen und uns Technologie-Pausen zu gewähren. 

Wohlbefinden am Arbeitsplatz 

Die Raumaufteilung wird immer grosszügiger und es wird vermehrt auf eine natürliche Beleuchtung gesetzt. Beim Bürodesign jedoch ist noch viel mehr Potenzial vorhanden. 

Mitarbeiter werden von haltungsoptimierten Stühlen und Stehpulten profitieren und so ihre Konzentration am Nachmittag nachweislich steigern können. Zudem werden sie sich in Schlaf- und Meditationskapseln erholen können.

Ausserdem werden am Arbeitsplatz immer häufiger Fitnesscenter, Spa-Einrichtungen und Spielräume vorhanden sein.

Wissenschaftliche Impulse

Durch von der Natur inspirierte Reize wie eine tagesrhythmische Beleuchtung, die auf den natürlichen Wachrhythmen basiert, kann das Wohlbefinden gefördert und die Energie und die Motivation entsprechend gesteigert werden. 

Auch die Wissenschaft wird beim Wohlbefinden eine Rolle spielen. Reizentzugskammern, die wir heute schon von Spas kennen, werden zunehmend auch am Arbeitsplatz zum Einsatz kommen. Das Floaten in körperwarmem Salzwasser in einer schalldichten Kammer sorgt für ein meditatives, sinnliches Erlebnis. Studien zufolge werden damit Vorstellungskraft und Intuition gesteigert und gleichzeitig Ängste reduziert. Und was bringt das alles den Unternehmen? Erholtere, kreativere und produktivere Mitarbeiter.

Mit einem grüneren Ansatz wieder ein natürlicheres Gleichgewicht herstellen

Da die Büros traditionellerweise für Unternehmen und nicht für deren Mitarbeiter konzipiert wurden, sind sie momentan kein natürliches, harmonisches Umfeld.

In den kommenden Jahrzehnten werden zunehmend Pflanzen und weitere natürliche Elemente wie Wasserspiele eingesetzt werden, um uns dabei zu helfen, uns mit der Natur zu verbinden und unzählige weitere Vorteile zu erschliessen.

Pflanzen verbessern nicht nur die Luftqualität, sondern beruhigen uns, beleben unsere Landschaft und steigern so unsere kognitiven Reaktionen. Wir blühen dadurch kreativ auf. Statt in grauen, strukturlosen Umgebungen werden wir zunehmend in Gebäuden mit lebendigen Aussenwänden und entspannenden Dachgärten arbeiten, die einen Ort der Begegnung, Arbeit und Ideenfindung bieten.

Neue Kundenservice-Möglichkeiten

Im Laufe der nächsten zehn Jahre werden Programme wie Smart Compose für Gmail von Google die Erstellung von automatisierten Antworten auf Kunden-E-Mails perfektionieren. Umgehende Antworten werden also zur Norm werden.

Dank vorausschauenden Technologien werden die Kundenmanagementprozesse im B2B- und B2C-Bereich mit einer persönlichen Note, besseren digitalen Erlebnissen und einer Cloudorganisation aufgewertet werden.

Die Mitarbeiter werden entsprechend weniger gestresst sein, da dank der Technologie weniger schwierige Situationen auftreten.

Gesundheit und Wohlbefinden als Priorität

Die Ernährung wird einen wichtigen Stellenwert haben, da die richtige Ernährung nicht nur die Konzentration und Leistungsfähigkeit steigert, sondern auch unser Immunsystem verbessert und uns vor Krankheiten schützt.

Sobald Wearables am Arbeitsplatz zum Standard werden, wird auch die Ernährung präzise gesteuert werden. Mitarbeiter, deren Körper zu wenig Kalium hat, könnten zum Beispiel aufgefordert werden, eine Banane zu essen, während diejenigen, die sich erschöpft fühlen, dazu gebracht werden, frischen Ingwer zu sich zu nehmen, um ihr Immunsystem zu stärken. All dies wird in gesunden Personalrestaurants mit abwechslungsreichen Menüs angeboten werden.

Mitarbeiter, die sich nicht wohl fühlen, werden davon abgehalten, zur Arbeit zu kommen. Richtlinien und Gesetze werden angepasst werden, da zunehmend erkannt wird, was für nachteilige Auswirkungen es haben kann, wenn eine ganze Belegschaft Keimen und Krankheiten ausgesetzt wird.

Dank einem verbesserten Wohlbefinden und einer besseren Ernährung werden die Krankheitsquoten gesenkt und die Produktivität wird gesteigert.

Mehr Leistung in weniger Zeit

Es mag unlogisch erscheinen, aber lange Arbeitswochen scheinen weniger produktiv zu sein als kürzere. Grund dafür ist vor allem die Steigerung der Absenzen aufgrund von Stress und Krankheit sowie der Verlust von Talenten. 

Wichtig ist, anstatt härter intelligenter zu arbeiten. Für Länder, die kürzere Arbeitszeiten fördern, zahlt sich dieses Motto aus. 2017 war das produktivste Land der Welt Luxembourg mit einer Durchschnittsarbeitszeit von 29 Stunden pro Woche. Die Bewohner von weiteren Topländern wie Norwegen, Schweiz, Island und Dänemark haben ähnliche Arbeitszeiten2.


Quellen:
1 Health and Safety Executive, Health and Safety at work summary statistics for Great Britain in 2018 (www.hse.gov.uk/statistics/overall/hssh1718.pdf)
2 Expert Market, World’s most productive countries 2017 (www.expertmarket.co.uk/focus/worlds-most-productive-countries-2017)

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